Gefieder
Federn beim Vogel
Die Federn beim Vogel bilden den größten Teil der äußeren Oberfläche. Sie dienen als Schutz vor Kälte und Wasser. Durch ihre Farbe tarnen sich die Vögel. Gleichzeitig ist das Gefieder wesentlich für die Flugfähigkeit von Vögeln. Darüber hinaus gibt das Federkleid einiges über den Gesundheitszustand des Tieres preis – doch nicht immer, wenn die Federn beim Vogel struppig sind, ist dies gleich ein Grund zur Sorge.
Ein gesundes Gefieder
Ist das Gefieder beim Vogel gesund und intakt, bildet es eine stabile und lückenlose Schicht über der Haut. Zudem ist es glatt und glänzend. Kommt es zu Lücken zwischen den Federn oder sind diese struppig, stumpf oder gar abgebrochen, sollten Sie der Ursache auf den Grund gehen. Es gibt einige Krankheiten, die sich auf das Federkleid auswirken. Aber auch harmlose Gründe kommen infrage. Falls das Tier fliegen darf, kann es sich zum Beispiel gestoßen haben, sodass eine Feder leicht abgeknickt ist. Zudem kann es sich auch um die Mauser-Zeit handeln.
Mausern
Mausern nennt sich der Gefiederwechsel bei Vögeln, welcher natürlich auftritt, wenn es draußen kälter wird. In dieser Zeit wirft der Vogel alte Federn ab und bildet neue. Das klingt erst einmal sehr einfach, stellt für das Tier aber eine starke Belastung dar. Gerade in diesem Zeitraum sollten Sie mit Ihrem gefiederten Freund besonders umsichtig umgehen. Zudem können Sie die Mauser durch Ernährung unterstützen. Ein abwechslungsreicher Speiseplan aus frischem Obst und Gemüse hilft. Auch spezielle Ergänzungsfuttermittel können in Stressphasen gegeben werden. Dadurch soll der erhöhte Bedarf an Nährstoffen gedeckt werden – so zum Beispiel an Vitamin-B und Mineralstoffen. Außerdem braucht das Tier leicht verdauliche Energie.
Gefiederstörungen und -erkrankungen
Sehen die Federn bei Ihrem Vogel auch unabhängig von der Mauser-Zeit ungepflegt und spröde aus oder entdecken Sie sogar größere Lücken oder die blanke Haut, sollten Sie unbedingt zum Tierarzt gehen. Es gibt verschiedene Krankheiten, die sich auf das Federkleid auswirken. Darunter können ernährungsbedingte Mängel und Hautkrankheiten fallen. Allerdings wirken sich auch organische Erkrankungen oft auf die Federn aus. Da eine Diagnose meist nicht leicht fällt, sollten Sie einen vogelkundigen Veterinär aufsuchen.
Federrupfen
Nicht immer ist ein körperliches Leiden der Grund, dass das Tier seine Vogelfedern verliert. Das sogenannte Federrupfen lässt sich meist auf psychische Probleme zurückführen. Langeweile oder übermäßiger Stress können den Gemütszustand stark belasten – Gründe können unter anderem sein:
- Bewegungsmangel
- Beschäftigungsmangel
- gleichgeschlechtliche Artgenossen
- Zusammenleben mit anderen Vogelarten
- trockene Luft
- Übergewicht
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