Sehnen und Bänder

Pferd: die Sehnen

Beim Pferd verbindet die Sehne Muskeln und Knochen miteinander. Gemeinsam mit den Bändern sind sie nötig, damit sich die Tiere überhaupt fortbewegen können. Durch Überlastung beziehungsweise eine Überdehnung kann sich eine Sehne beim Pferd entzünden und geschädigt werden. Eine anschließende Therapie ist nötig.

Sehnenschaden
Symptome von Problemen mit der Sehne beim Pferd
Therapie
Unterstützung bei Beschwerden

Sehnenschaden

Sehnenschäden bei Pferden entstehen vor allem durch eine falsche Belastung oder wenn die Sehnen übermäßig gedehnt werden. Beim Pferd dehnt sich eine Sehne nämlich zu drei bis vier Prozent. Ist die Dehnung zu stark, wird das Gewebe beschädigt. Häufigste Ursachen sind:

- Überanstrengung
- zu wenig oder falsches Training
- falsches Aufkommen nach einem Sprung oder in der Bewegung
- unebener Boden
- falsche Hufbearbeitung

Bei leichten Sehnenentzündungen ist dies meist schnell auskuriert. Allerdings können Entzündungen auch chronisch werden. Reißt die Sehne, eine sogenannte Sehnenzerreißung, kommt es auf den Schaden an, wie gut die Heilungschancen sind.

Symptome von Problemen mit der Sehne beim Pferd

Ob Entzündung oder Riss, eine schnelle Diagnose erspart Ihrem Liebling Leid und weitere Schädigungen der Sehnen. Bei aufkommenden Symptomen sollten Sie Ihren Tierarzt hinzuziehen. Zu den Warnsignalen gehören:

- geschwollene Sehnen, an diesen Stellen kann es auch warm sein
- leichte bis starke Lahmheit
- falsche Stellung, da das Tier versucht, den betroffenen Bereich zu entlasten

Therapie

Die Behandlung bei Sehnenverletzungen kommt auf die Schwere an, ist aber in jedem Fall langwierig. In vielen Fällen wird zunächst auf eine Therapie mit kalten Umschlägen gesetzt, die von schmerz- und entzündungshemmenden Medikamenten begleitet wird. Ist die Schwellung abgeklungen, kann eine Wärmetherapie die Durchblutung fördern. Stellen Sie sich zudem auf ein langfristiges Bewegungsprogramm ein. Dieses sollte individuell auf die Bedürfnisse des Pferds abgestimmt werden. Insbesondere sollten Sie es vermeiden, mit dem Tier auf unebenem Untergrund zu laufen. Zudem sollte vor jedem Training ein Aufwärmprogramm stattfinden.

Ziel ist es, die Belastbarkeit der Sehne beim Pferd bestmöglich wiederherzustellen. Zusätzlich spielt auch die Ernährung eine Rolle. Spezielle Ergänzungsfuttermittel können therapiebegleitend eingesetzt werden.

Unterstützung bei Beschwerden

In Absprache mit dem Tierarzt können auch verschiedene Futterzusätze unterstützend gegeben werden. Insbesondere solche, die ungesättigte Fettsäuren beinhalten, sind hier geeignet. Dazu zählt zum Beispiel Leinöl. Auch die Gabe von Selen und verschiedenen Vitaminen kann möglicherweise den Gesundheitszustand verbessern. Kräuter wie die Teufelskralle sind ebenfalls häufig in Ergänzungsfuttermitteln enthalten, die für den Einsatz bei Entzündungen hergestellt werden.